Arthritis - Rheuma

Arthritis - Rheuma

 

Arthritis kann durch eine bakterielle oder infektionsbedingte Erkrankung hervorgerufen werden. Diese Form kommt eher selten vor. Dabei gelangen die Erreger in das Gelenk und rufen eine Entzündung hervor.

Zum rheumatischen Formkreis zählen mehr als 100 unterschiedliche Krankheitsbilder. Hier sind die wichtigsten: 

Polyarthritis

Die chronische Polyarthritis tritt im Gegensatz zur infektiösen Arthritis viel häufiger auf. Die Entzündung des Gelenkes entsteht dabei durch eine Antigen – Antikörperreaktion an der Gelenkkapsel und führt über die verändert krankhafte Gelenkflüssigkeit zur vollständigen Zerstörung des Knorpels. Typisch für die Polyarthritis ist der schubweise Verlauf der Erkrankung. Frauen sind dreimal häufiger als Männer betoffen. Zu den schmerzhaften und steifen (meist die kleinen Gelenke, wie Finger oder Zehen) können weitere Symptome wie Müdigkeitkeit, leicht erhöhte Temperaturen, Gelenkdeformitäten, Gelenkrötung und Schwellung auftreten. 

Morbus Bechterew

Morbus Bechterew ist eine Systemerkrankung der Wribelsäule. Durch Entzündungsvorgänge des Kapsel- und Bandapparates der Wirbelsäule kommt es zur Versteifung der Wirbelsäule, Bechterew beginnt meistens am Iliosacralgelenk (Kreuzbein-Darmgelenk). Die Patienten erleben außer Schmerzen vor allem die Auswrikung der Versteifung also Immobilität der Wirbelsäule. Im Blut wird häufig HLA-B27 nachgewiesen.

Gicht

Bei Gicht handelt es sich um eine Purinstoffwechselstörung. Die Harnsäureerhöhung im Blut entsteht durch den häufigen Konsum purinhaltiger Lebensmittel (Fleich, Wurst, Innereien) oder durch einen mangelnden genetischbedingten Abbau, wodurch der Gelenkknorpel zerstört wird. Häufig ist das Großzehen-Grundgelenk betroffen.. Symptomiatisch für Gicht können auch die sogenannten Gichtophien sein. Die Gichtknoten befinden sich meist im Bereich der Ohren. Die äußerst schmerzhaften Gichtanfälle treten in unregelmäßigen Abständen und häufig nachts auf.